Yoga und Religion

Yoga ist keine Religion. Ursprünglich war Yoga sogar ein atheistischer Erkenntnisweg. Es hat sich jedoch gezeigt, dass es die Menschen zur Erfahrung des Glaubens führen kann. Indem man mit sich selbst eins wird, spürt man die große Kraft des Lebens in sich, auf der alle Religionen basieren. Yoga gilt nicht als Religion sondern vielmehr als Philosophie.
Yoga steht aber auch nicht im Widerspruch zu religiösen Werten.

In Anlehnung an eine Lehre der Upanischaden (Sammlung philosophischer Texte) betrachten manche Yogis den Atem als universelles Prinzip, das alle Lebewesen verbindet. Das Singen des „Om“ oder der Mantren hat hier also keinen religiösen Grund. Da die Mantren und das Om seit über tausend Jahren gesungen werden, haben sie eine sehr große Kraft: Ihre Schwingungen verbinden sich mit einer oft nicht greifbaren Energie.
Diese Energie — man möge sie als höhere Macht, Gott oder einfach Power bezeichnen — ist heilsam für den Körper, den Geist und die Seele.